“Der Kanzler und die Topfpflanze – Wie Deutschland in Ägypten öffentlich beerdigt wurde”

Es war kein gewöhnlicher Gipfel. Es war kein diplomatischer Zufall. Es war eine öffentliche Hinrichtung – live übertragen, millionenfach geteilt, unmissverständlich in ihrer Symbolik. Der Schauplatz: der historische Friedensgipfel in Ägypten. Der Täter: Donald Trump. Das Opfer: Friedrich Merz – und mit ihm die deutsche Außenpolitik.

Ein einziger Moment, ein einziger Kameraschwenk genügte, um das Kartenhaus deutscher Selbsttäuschung einstürzen zu lassen. Kein Handschlag. Kein Blick. Kein Wort. Nur Schweigen. Die Welt hielt den Atem an, während der mächtigste Mann der westlichen Hemisphäre demonstrativ an einem Mann vorbeiging, der glaubte, Deutschland könne noch irgendetwas bewegen. Friedrich Merz saß da, eingefroren in der Pose eines Politikers, der nicht begreift, dass die Musik längst woanders spielt.

Die Bilder gingen um die Welt. In jeder Nachrichtensendung, auf jedem Smartphone, in jeder Timeline: Trump schüttelt Hände, verteilt Lächeln – aber nicht an Merz. Stattdessen sitzt der deutsche Kanzler am Rand, zwischen einer Sicherheitswand und einer Topfpflanze. Es war kein Zufall, dass das Foto viral ging. Es war das Bild einer Nation, die nicht mehr dazugehört.

Denn das, was in Ägypten passierte, war mehr als eine Protokollpanne. Es war ein politisches Erdbeben. Und der Epizentrum lag mitten im Kanzleramt. Washington hatte gesprochen – lautlos, aber endgültig: Deutschland ist kein Machtfaktor mehr.

Trump und die Zoll-Politik: Ist er gut oder schlecht für Friedrich Merz? |  NIUS.de

Die Demütigung war minutiös geplant. Schon Tage zuvor soll das Kanzleramt verzweifelt versucht haben, ein kurzes Gespräch mit Trump zu arrangieren. Fünf Minuten, hieß es. Nur fünf Minuten, um die transatlantische Freundschaft zu retten. Doch das Weiße Haus antwortete kühl: keine Zeit, kein Interesse. Eine diplomatische Guillotine. Und sie fiel – vor laufenden Kameras.

Während Emmanuel Macron charmant mit US-Diplomaten parlierte, während der britische Premier Keir Starmer auf der Bühne posierte, blieb Merz allein. Kein Podium, kein Gespräch, keine Einladung. Ein Mann ohne Gewicht. Und die Welt schaute zu.

Wie konnte es so weit kommen? Die Antwort ist so unbequem wie eindeutig: Friedrich Merz hat in den Augen der Amerikaner das Unverzeihliche getan – er hat gezögert. Als Washington klare Loyalität verlangte, wählte Merz den europäischen Eiertanz. Das Waffenembargo gegen Israel war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. In Washington nannte man es „Verrat“. In Jerusalem sprach man von „Feigheit“. Und in Berlin? Man schwieg.

Doch Trump vergisst nicht. Und er vergibt nicht.

Der Eklat von Ägypten war kein Affront gegen Merz persönlich – er war eine Botschaft an Deutschland. Eine Botschaft, die lautet: Wer seine Verbündeten verrät, wird isoliert. Wer wankt, fliegt raus. Realpolitik in Reinform – brutal, direkt, amerikanisch.

Und während die Medien in Deutschland von einem „Missverständnis im Ablaufplan“ faselten, lachte die Welt. Auf X (früher Twitter) schrieb ein Nutzer: „Vielleicht sollte die Topfpflanze Kanzler werden – sie ist zumindest fotogener.“ Ein anderer kommentierte: „Deutschland ist nicht mehr unsichtbar. Es ist irrelevant.“

Man könnte diese Kommentare als zynisch abtun, wenn sie nicht so wahr wären. Denn die Demütigung von Ägypten ist nur das Symptom eines größeren Niedergangs. Seit Jahren rutscht Deutschland außenpolitisch ab – von der moralischen Weltmacht zum politischen Statisten. Unter Merkel begann der Abstieg, unter Scholz wurde er beschleunigt, und unter Merz wurde er vollendet.

Was einst als „deutsche Verlässlichkeit“ galt, ist heute Synonym für Unentschlossenheit. Unsere Energiepolitik – ein Witz. Unsere Verteidigungsbereitschaft – ein Skandal. Unsere Diplomatie – eine Predigt ohne Wirkung. Die Welt braucht keine Lehrmeister, sie braucht Partner. Doch Deutschland spielt lieber Pfarrer im globalen Beichtstuhl.