Prozess in Düsseldorf Verona Pooths Ex-Bodyguard zu 13 Jahren Haft verurteilt.
Der ehemalige Chauffeur und Bodyguard von Verona Pooth ist wegen Totschlags zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt worden.
Der 39-Jährige gestand, seine Frau im Drogenrausch erdrosselt zu haben.
Ein früherer Fahrer und Bodyguard von Verona Pooth ist in Düsseldorf wegen Totschlags zu 13 Jahren Haft verurteilt worden.
Der 39 Jahre alte Personenschützer hatte im Prozess gestanden, seine Ehefrau im August 2015 nach einem Streit getötet zu haben.
Er habe seine elf Jahre ältere Partnerin nach einem Streit in der gemeinsamen Wohnung mit einem Schlafmittel betäubt und dann mit Kabelbindern erdrosselt. Die Idee dazu sei ihm im Drogenrausch spontan gekommen, hatte der Angeklagte gesagt. Was er dann mit der Leiche angestellt habe, wisse er nicht mehr. Er sei drogenabhängig und depressiv, erklärte der 39-Jährige. Die Einzelheiten der Bluttat dokumentiert jedoch die Rechtsmedizin: zehn Messerstiche in Bauch und Brust, acht Finger mit einer Rosenschere abgetrennt.
Die Staatsanwaltschaft hatte die Tat als heimtückischen Mord gewertet und auch zuletzt auf Mord plädiert. Er habe keinen Zweifel an dem planvollen Vorgehen des Angeklagten, sagt Staatsanwalt Martin Stücke. Der Angeklagte habe sich im Internet über die Wirkung des Schlafmittels informiert, habe Kabelbinder im Baumarkt gekauft.
Die 28 Jahre alte Tochter der Frau hatte die Leiche gefunden. Sie berichtete im Prozess, ihre Mutter habe sich ständig mit ihrem Stiefvater wegen seines Kokainkonsums und seiner Geldprobleme gestritten.
Verona Pooth hatte sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe entsetzt und überrascht gezeigt: “Er war stets ein sehr freundlicher und zuvorkommender Fahrer und Bodyguard”.