Update vom 03. August, 07.23 Uhr: Wenige Tage nach dem tragischen Unfalltod von Laura Dahlmeier kommen immer mehr Informationen zu ihrer Expedition am Laila Peak ans Licht. Jetzt hat sich mit Baqir Jamal der Mann geäußert, der rund einen Monat mit der Biathlon-Ikone unterwegs war und sie zum Basislager am Laila Peak brachte.
„Mit Laura Dahlmeier und ihrer Partnerin Marina war ich seit dem 29. Juni unterwegs. Sie war so ein bodenständiger Mensch. Sie hat meinen alten Geschichten gelauscht, wir haben zusammen geschwitzt, Witze gemacht und uns gut verstanden – auf der ganzen Strecke“, sagte der erfahrene Guide gegenüber Bild. Am 27. Juli seien Dahlmeier und ihre Kletterpartnerin Marina Krauss dann zur Besteigung des Laila Peak aufgebrochen.
„Bis dann am 28. Juli über unsere Pager am Berg die schlimme Nachricht von Marina ins Basecamp kam“, erinnert sich Jamal, der bereits unten auf die beiden gewartet hatte. „Es war ein Schock. Ich habe geweint, als ich von dem Unglück auf unseren Pagern las. All die schönen Erinnerungen kamen hoch“, so der 56-Jährige. Wie Jamal außerdem verraten hat, hatten Dahlmeier und er sich bereits für eine weitere Tour im kommenden Jahr verabredet. „Sie sagte: Wir müssen das unbedingt zusammen machen, bitte hab Zeit.“
Zu einer erneuten Expedition der beiden wird es nun nicht mehr kommen. Dabei waren die Vorzeichen für Dahlmeiers Besteigung des Laila Peak schon in diesem Jahr nicht optimal. „Die Route zum Gipfel des Laila Peak war dieses Jahr besonders schwer – es gab keinen Schnee. Aber Schnee ist besser zum Klettern“, enthüllte Jamal. Ob Schnee etwas an dem Steinschlag geändert hätte, kann nur gemutmaßt werden.
Update vom 2. August, 21.19 Uhr: Noch immer steht nicht fest, ob Laura Dahlmeier nach ihrem tödlichen Unglück am Laila Peak geborgen wird. Die Ex-Biathletin folgte aber offenbar einem ungeschriebenen Gesetz des Bergsteigens, als sie explizit verfügte, dass für die Bergung ihrer Leiche niemand sein Leben aufs Spiel setzen solle. Wie ihr Management mitteilte, hatte die ehemalige Biathletin und passionierte Bergsteigerin diese Anweisung schriftlich hinterlassen – ein Wunsch, der dem Ehrenkodex der Alpinisten entspricht.
Bergsteiger-Ikone Reinhold Messner bestätigte zuletzt, dass solche Verfügungen keineswegs ungewöhnlich sind, sondern zum grundlegenden Wertesystem des Alpinismus gehören. „Ich würde sagen, es gehört zum Wertekatalog des Alpinismus“, erklärte die Bergsteiger-Ikone im Interview mit ntv. Über die vergangenen zwei Jahrhunderte haben zahlreiche Kletterer ähnliche Botschaften für ihre Angehörigen hinterlassen, da sie das inhärente Risiko ihres Sports erkannten. Dieser unausgesprochene Kodex entwickelte sich aus der Erkenntnis, dass beim Bergsteigen stets ein Restrisiko besteht und der Tod als mögliche Konsequenz akzeptiert werden muss.
„Wer sein Leben lang bergsteigt, der wird auch damit einverstanden sein müssen, dass der Tod eventuell dazugehört“, führte Messner weiter aus. Die Philosophie dahinter zeigt die Verantwortung und den Respekt, den erfahrene Alpinisten gegenüber anderen haben – selbst im Angesicht des eigenen Todes soll niemand anderes gefährdet werden.
Update vom 2. August, 19.05 Uhr: Nach dem tragischen Tod von Laura Dahlmeier zeigt sich auch ihre Heimatgemeinde Garmisch-Partenkirchen tief betroffen von dem Verlust der ehemaligen Biathletin. Das Erzbistum München und Freising hat daher in der katholischen Pfarrkirche St. Martin einen stillen Gedenkort eingerichtet, der allen Menschen offensteht, die Abschied nehmen möchten. Dieser besondere Ort in der Heimat von Dahlmeier soll Freunden, Nachbarn, Kollegen und ehemaligen Mitschülerinnen die Möglichkeit geben, in Ruhe zu trauern und der Verstorbenen zu gedenken.
Die Verbindung zu Garmisch-Partenkirchen war für Dahlmeier besonders bedeutsam, da sie einst Schülerin des Erzbischöflichen St.-Irmengard-Gymnasiums war. Der Gedenkort wurde schlicht und würdevoll gestaltet – ein vom Erzbistum veröffentlichtes Foto zeigt eine brennende Kerze, Blumen und ein Bild der verstorbenen Sportlerin. Die örtliche Gemeinde hält sich hingegen mit öffentlichen Gedenkmaßnahmen zurück und möchte nur auf ausdrücklichen Wunsch der Familie an einem Gedenken mitwirken, wie eine Sprecherin des Garmischer Rathauses erklärte.
Biathlon-Olympiasieger Michael Greis nennt Tod von Dahlmeier „tragisch, traurig und schockierend“
Update vom 2. August, 17.05 Uhr: Der dreifache Biathlon-Olympiasieger Michael Greis zeigt sich tief betroffen vom tragischen Tod seiner ehemaligen Kollegin Laura Dahlmeier, die diese Woche am Laila Peak in Pakistan tödlich verunglückt ist. Der 48-Jährige beschreibt den Verlust gegenüber der Abendzeitung München als „tragisch, traurig und schockierend“ und betont, dass die siebenfache Weltmeisterin viel zu früh von uns gegangen sei. Besonders hebt Greis hervor, dass Dahlmeier sowohl im Biathlon als auch beim Bergsteigen stets überlegt, methodisch und risikobewusst agierte – nie überhastet handelte, sondern immer analysierend vorging.
Den Umstand, dass die erfahrene Bergsteigerin und staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin trotz ihrer Umsicht durch einen Steinschlag ums Leben kam, bezeichnet Greis als einen „Schicksalstag“. Er sieht in der tragischen Verkettung unglücklicher Umstände – dem Steinschlag, dem schlechten Wetter und der Tatsache, dass ihre Seilgefährtin nicht mehr zu ihr vorstoßen konnte – offenbar ein schicksalhaftes Ereignis.
Besonders tragisch empfindet Greis, dass Dahlmeier sich in ihrem Leben immer für ihre Leidenschaften entschieden habe – zunächst für den Biathlonsport und später für die Berge. Ausgerechnet diese Leidenschaft für das Bergsteigen, die ihr Leben erfüllte, kostete sie nun das Leben, was den ehemaligen Olympiasieger als „unendlich traurig“ bezeichnet.
Update vom 2. August, 15.30 Uhr: Nach dem tödlichen Unfall von Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier am Laila Peak in Pakistan steht weiterhin die Frage im Raum, ob ihr Körper geborgen werden soll. Laut Angaben ihres Managements hatte die 31-Jährige zu Lebzeiten den Wunsch geäußert, im Falle eines Unglücks nicht zurückgeholt zu werden – sie wollte auf dem Berg bleiben, der ihr besonders am Herzen lag. Zunächst sah es so aus, als würde dieser Wunsch respektiert werden. Inzwischen gibt es jedoch widersprüchliche Aussagen. Klar ist: Für eine mögliche Bergung bleibt nur noch ein kleines Zeitfenster von wenigen Tagen.
Laura Dahlmeier ist tot: Beklemmende Aussage von Bergsteiger-Freund zu Anblick aus Hubschrauber
Update vom 2. August, 11.00 Uhr: An der Rettungsmission von Laura Dahlmeier in den Bergen des Karakorum-Gebirges mit einem Hubschrauber war ein erfahrenes Team beteiligt. Auch der bekannte Bergsteiger Thomas Huber reiste an, um zu unterstützen. Helfer fanden aus der Luft Dahlmeiers Seilpartnerin Marina Krauss – sie befand sich im Camp in Sicherheit. Bei einem Überflug fanden die Retter wenig später dann auch die ehemalige Biathletin. Der Anblick raubte ihnen jedoch schnell jegliche Hoffnung. Das wird an einer schockierenden Aussage Hubers klar. „Ihre Körperhaltung ließ keinen Zweifel: Sie hatte es nicht überlebt“, berichtet er gegenüber der Bild-Zeitung.
Update vom 2. August, 09.40 Uhr: Dass sich Laura Dahlmeier den Gefahren ihres Hobbys bewusst war, ist nichts Neues. Schon in ihrer Autobiografie „Wenn ich was mach, mach ich‘s gscheid“ schrieb sie 2023 vom Verlust einiger ihrer engsten Freunde: „Was mich in den letzten Jahren erneut innehalten ließ, war der Verlust von drei Freunden aus meiner Kletter-Clique – alle drei superfitte Jungs und fertig ausgebildete Bergführer, die unterwegs am Berg verunglückt sind.“
Auch Thomas Huber kennt solche Schicksale persönlich: „Ich habe schon viele Freunde am Berg verloren. Natürlich stellt man sich da die Frage: Ist es das wert? Lohnt es sich, dieses Risiko einzugehen? Aber als ich vom Berg zurückkam, hatte ich plötzlich einen Gedanken, der sich wie ein stilles Lächeln von Laura anfühlte. Sie hat jede einzelne Sekunde ihres Lebens bewusst gelebt. Sie war ein Vorbild dafür, das Leben mit ganzem Herzen zu leben – mit allem, was in einem steckt“, erzählt Huber im Interview mit der Bild.
Dahlmeier-Freund schildert dramatische Stunden
Update vom 2. August, 07.30 Uhr: Einige Tage nach dem tragischen Tod von Laura Dahlmeier am Laila Peak werden weitere Details zu den Ereignissen bekannt. Alpinist und Dahlmeier-Freund Thomas Huber hat gegenüber der Bild-Zeitung über die dramatischen Stunden nach dem Unglück gesprochen. „Gegen 12 Uhr erreichte mich im Basislager die erste Nachricht. Ich dachte: ‚Okay, Laura ist verletzt – aber das wird schon nicht so schlimm sein.‘ Dann kam die nächste Nachricht: ‚Wir brauchen einen Hubschrauber.‘“, schilderte Huber.
Ein sofortiger Helikoptereinsatz war jedoch wegen der gefährlichen Wetterbedingungen zunächst nicht möglich. Der Rettungsflug konnte erst am nächsten Morgen starten. Für Huber waren die Stunden des Wartens kaum auszuhalten: „Diese Stunden waren schlimm. Ich dachte nur: ‚Bitte, halte durch. Übersteh die Nacht.‘“

Update vom 1. August, 22:16 Uhr: Die Besteigung des Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge war für Laura Dahlmeier nicht nur eine gewöhnliche Expedition. Es war ihr Sehnsuchtsort, ihr großer Traum – und tragischerweise auch der Ort, an dem die zweimalige Olympiasiegerin aufgrund eines tragischen Unfalls ihr Leben ließ.
Star-Kletterer Thomas Huber, der beim Rettungsversuch der Biathlon-Ikone half, hat nun bewegende Details über Dahlmeiers besondere Beziehung zu diesem Berg enthüllt.
Update vom 1. August, 20:16 Uhr: In Garmisch-Partenkirchen, der Heimatstadt der verstorbenen Laura Dahlmeier, steht in diesen Tagen alles still. Die Trauer über den Verlust der Biathlon-Ikone ist groß, wie Bürgermeisterin Elisabeth Koch im Gespräch mit t-online verrät. „Die traurige Nachricht hat sich herumgesprochen wie ein Lauffeuer“, sagt Koch, die Dahlmeier als eine echte „Garmisch-Partenkirchenerin“ würdigt.
Trotz ihrer starken Verbundenheit zu ihrem Heimatort wird für die zweifache Olympiasiegerin aber vorerst keine Gedenkfeier in Garmisch-Partenkirchen abgehalten. „Garmisch-Partenkirchen macht nichts, aber auch gar nichts, ohne die Zustimmung der Familie. Die hat absoluten Vorrang“, begründet Koch die Entscheidung und versichert, dass man natürlich dazu bereit sei, sofern ihre Familie dies wünscht. „Wir werden miteinander sprechen, wenn es an der Zeit ist“, so die Bürgermeisterin.
Update vom 1. August, 18:40 Uhr: Die Trauer über den tragischen Tod von Laura Dahlmeier sitzt auch – und vor allem – in der Heimatstadt der Biathlon-Ikone, Garmisch-Partenkirchen, tief. Dort besitzt Dahlmeiers Vater ein Einrichtungshaus, in dem er laut einem Bericht der Bild in Gedenken an seine Tochter ein weißes Schleifenband mit der Aufschrift „Für immer Laura“ ins Schaufenster gehängt hat. Ebenfalls ausgestellt ist dort demnach ein Foto von Dahlmeier, das sie bei einer Expedition in den Bergen zeigt.

Update vom 1. August, 17.32 Uhr: Thomas Huber und Laura Dahlmeier kannten sich gut – die beiden Sportler verband natürlich ihre gemeinsame Leidenschaft: das Bergsteigen. So zögerte Huber auch keine Sekunde, als es nach Dahlmeiers Unglück am Laila Peak darum ging, bei der Rettungsmission einzusteigen. Wenige Tage nach dem tragischen Tod verabschiedete sich die Bergsteiger-Legende mit rührenden Worten von seiner Freundin und fand ebenso emotionale Worte über die letzte Expedition von Dahlmeier und ihren Sehnsuchtsort.
Update vom 1. August, 16.07 Uhr: Laura Dahlmeier war eine Biathletin von Weltklasse-Format, das ist hinlänglich bekannt. Sieben Weltmeistertitel und zwei goldene Olympiamedaillen sind schließlich keine Selbstläufer. Doch auch am Berg war die 31-Jährige nicht nur leidenschaftlich unterwegs, sondern auch überaus erfolgreich.
Zwar ging es Dahlmeier bei ihren Bergtouren nie um Rekorde – dennoch stellte sie erst vergangenes Jahr einen Weltrekord auf, wenn auch unfreiwillig.
Update vom 1. August, 15.03 Uhr: Nach dem tragischen Tod von Laura Dahlmeier hat sich der Bergsteiger-Legende Thomas Huber gegen respektlose Reaktionen auf seine Pressekonferenz gewehrt. Der 58-Jährige, der an der gescheiterten Rettungsmission beteiligt war, äußerte sich in einem Instagram-Post emotional über die schwierige Zeit nach dem Unglück. Gemeinsam mit Dahlmeiers Kletterpartnerin Marina Krauss hatte er am Donnerstag in der pakistanischen Stadt Skardu eine Pressekonferenz gegeben, um das dramatische Geschehen zu schildern.
Huber kritisierte scharf die öffentlichen Reaktionen auf seinen sachlichen Auftritt vor den Medien. Viele Kommentare seien „respektlos“ gewesen, und er verteidigte seine rationale Darstellung der Ereignisse mit den Worten: „Ihr habt keine Ahnung, was in uns allen vorgeht, wenn wir diese Geschichte vor laufender Kamera erzählen. Hätten wir weinen sollen?“ Er erklärte, dass er bislang „kaum Zeit“ zur Verarbeitung gehabt habe und zunächst „funktionieren“ musste, wofür emotionale Distanz notwendig gewesen sei. Erst nach dem Verlassen der Berge habe er über das Erlebte reflektieren und seine Gefühle zulassen können.
Laura Dahlmeier ist tot: Frage um Leichnam-Bergung ungeklärt – nun wird die Zeit knapp
Update vom 1. August, 13.50 Uhr: Bleibt Laura Dahlmeier für immer auf dem Laila Peak? Noch immer ist keine Entscheidung gefallen, ob der Leichnam der deutschen Biathlon-Legende geborgen wird oder nicht. Dahlmeiers letzter Wunsch war es laut ihrem Management gewesen, im Falle eines zu hohen Risikos einer Bergung auf dem Berg zurückzubleiben. Nach unterschiedlichen Berichten soll es wohl dazu kommen, wobei sich die Familie die Möglichkeit noch offenlassen wollte.
Klar ist jedoch: Je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger dürfte eine Bergung werden. Denn die Wetterlage auf dem Laila Peak in Norden Pakistans soll sich Anfang August von Tag zu Tag verschlechtern. Dann setzt Schneefall ein und der Berg liegt schon bald unter einer Schneedecke – so auch Dahlmeier? Das Problem: Für einen Transport mit dem Hubschrauber braucht es optimale Wetterbedingungen mit guter Sicht.
Update vom 1. August, 12.33 Uhr: Die Trauer um die tödlich verunglückte Laura Dahlmeier ist auch Tage nach dem Bergunfall noch allgegenwärtig. Jetzt hat sich die jüngere Cousine der Biathlon-Ikone zu Wort gemeldet und in einer herzzerreißenden Botschaft Abschied genommen.
„Gestern ist ein Teil meines Herzens gegangen“, schreibt Paulina Weigelt in ihrem emotionalen Instagram-Post. „Meine Cousine, mein sportliches und menschliches Vorbild.“ Und führt weiter aus: „Sie war jemand, der nie aufgegeben hat. Der mit seinem Lachen Räume heller gemacht hat. Der andere motiviert hat, an sich zu glauben im Sport, im Leben, im Herzen.“ Doch Weigelt äußert auch Zuversicht: „Ich kann es noch nicht fassen, dass du nicht mehr da bist. Aber ich weiß, du wirst für immer bei mir sein – in jedem Schritt, den ich mache, in jeder Entscheidung, in jedem Lächeln, das ich für dich trage. Ruhe in Frieden, Cousinchen.“
Update vom 1. August, 11.29 Uhr: Neben dem deutschen Kletter-Star Thomas Huber waren auch die erfahrenen US-Bergsteiger Jackson Marvell und Alan Rousseau aus den USA an der vergeblichen Rettungsaktion von Laura Dahlmeier beteiligt.
Marvell äußerte sich jetzt gegenüber der Nachrichtenagentur AFP zu den Rettungsmaßnahmen. „Wir sind ein paar Mal um den Berg herumgeflogen. Ich konnte Laura im Schnee entdecken und es war ziemlich offensichtlich, dass sie nicht mehr lebte“, erklärte der US-Amerikaner.
Update vom 1. August, 9.27 Uhr: Laura Dahlmeier kam bei der Ausübung ihrer größten Passion, dem Bergsteigen, ums Leben. Ihren Eltern war stets bewusst, dass das Hobby der früheren Biathletin mit erheblichen Gefahren verbunden ist. Insbesondere die Mutter der zweifachen Goldmedaillengewinnerin hegte schon Jahre zuvor eine beunruhigende Befürchtung.
Diese Sorge wurde bereits im Dezember 2024 in der ZDF-Dokumentation „Laura Dahlmeier und die Liebe zu den Bergen“ thematisiert. Damals offenbarte ihre Mutter: „Ich erinnere mich, wie ich zu meinem Mann sagte: Du bist es, der sie für das Klettern so begeistert. Und sollte dabei etwas geschehen …“. Am 28. Juli 2025 wurde diese Befürchtung auf tragische Weise Wirklichkeit.
Update vom 1. August, 8.07 Uhr: Auch am vierten Morgen nach dem tragischen Absturz von Laura Dahlmeier, konnte die Biathletin bislang noch nicht geborgen werden. Am Mittwoch (30. August) wurde die zweifache Olympiasiegerin für tot erklärt. Was mit ihrem Leichnam passiert, ist immer noch nicht klar. Die Witterungsbedingungen vor Ort erschweren eine Bergung, zudem war es wohl Dahlmeiers letzter Wunsch in einem solchen Fall in den Bergen gelassen zu werden. Die Familie hielt sich eine Bergung des Leichnams zuletzt aber noch offen.
Update vom 1. August, 6.29 Uhr: Eines der Fotos, die Laura Dahlmeier kurz nach ihrer Ankunft in Pakistan zeigt, schwirrt gerade durch die Medien. Zusammen mit ihrer Kletterpartnerin Marina und dem Tour-Operator Iqbal Shigri steht die Ex-Biathletin mit Blumenkette und lächelnd zu einem Foto bereit. Sie freute sich auf ihre Expedition in den pakistanischen Bergern.

Update vom 31. Juli, 22.11 Uhr: Ein schicksalhaftes Novum: Laura Dahlmeier und ihre Seilpartnerin Marina Krauss waren zum ersten Mal auf einer Expedition in Pakistan, berichtete Extrembergsteiger Thomas Huber am Donnerstag im Gespräch mit dem Bayrischen Rundfunk. „Wir waren im Vorfeld schon sehr oft in Kontakt, weil sie Erfahrungen brauchten, wie die Berge da ausschauen. Und ich habe ihnen vieles erzählt, auch Möglichkeiten gegeben, welche Berge für sie vielleicht geeignet wären.“
In diesen Gesprächen habe Dahlmeier „immer von einem Berg geschwärmt hat. Und das ist der Laila Peak“, so der sichtlich gerührte Huber weiter. Dahlmeier habe ihm während der Expedition sogar noch Nachrichten geschrieben, dass die beiden Kletterinnen „die beste Zeit hatten am Berg. Ich habe mich so gefreut für sie.“
Update vom 31. Juli, 20.41 Uhr: Warum konnte die Suche nach Laura Dahlmeier nach ihrem Unfall am Montag erst am Dienstagmorgen beginnen? Laut Berg- und Sportexperte Stefan Nestler könnte eine der Ursachen dafür politischer Natur gewesen sein. Es handle sich um „eine politisch total brisante Gegend“, sagte er im ARD-Interview und erklärte, lediglich das pakistanische Militär dürfe Rettungsflüge durchführen. Dafür sei dann eine gesonderte Genehmigung notwendig.
Erschwerend kamen außerdem die hohe Steinschlaggefahr an der Unfallstelle sowie die extremen Witterungsbedingungen hinzu. Der Rettungshubschrauber konnte sich schließlich zwar auf den Weg machen und Dahlmeier lokalisieren, weitere Rettungsversuche wären unter den Bedingungen allerdings unverantwortlich gewesen, sagte Nestler bei tagesschau24.
Update vom 31. Juli, 18.50 Uhr: Thomas Huber, Freund von Dahlmeier und Teil des Rettungsteams, hat in einem Social-Media-Post Abschied von seiner Kletter-Freundin genommen und dabei weitere Details des Rettungsplans veröffentlicht. „Als wir die Nachricht von Lauras Unfall am Layla Peak im Choktoi-Basislager erhielten, packten wir sofort unsere Rucksäcke, wussten aber, dass wir noch mehr Retter benötigen, um Laura sicher vom Berg zu holen“, schrieb Huber bei Instagram.
Weitere Hilfe habe sich im US-Amerikanischen Team um Jackson Marwel und Alan Rousseau aber schnell gefunden, berichtete Huber weiter. „Alle Träume, Ziele werden hintenangestellt und das Überleben Lauras wird zum höchsten und wichtigsten Gipfel. Jetzt hieß es warten auf den Hubschrauber, der uns erst am nächsten Tag frühmorgens aufsammelte.“ Leider stellte sich dann die bittere Einsicht ein: „Nach mehrmaligem Überflug am Layla Peak wussten wir, dass Laura zu ihrem letzten Gipfel aufgestiegen war.“
Update vom 31. Juli, 18.22 Uhr: Dass ihre große Leidenschaft des Extrembergsteigens große Risiken birgt, war Dahlmeier stets bewusst. In ihrer Kletter-Clique ist sie nun schon die vierte Person, die tödlich verunglückt. Im Jahr 2022 kam ihr Ex-Freund Robert Grasegger bei einem Lawinenunglück in Patagonien im Alter von nur 29 Jahren ums Leben. Schon 2018 wurde ihr enger Freund Franz-Xaver Mayr bei einem Lawinenunglück in Südtirol verschüttet. Später verstarb noch ein dritter Freund.
In ihrer Autobiografie „Wenn ich was mach, mach ich‘s gscheid“ schrieb sie 2023: „Was mich in den letzten Jahren erneut innehalten ließ, war der Verlust von drei Freunden aus meiner Kletter-Clique – alle drei superfitte Jungs und fertig ausgebildete Bergführer, die unterwegs am Berg verunglückt sind. Sie standen mir echt nahe und wir hatten viel Zeit beim Klettern zusammen verbracht.“
Update vom 31. Juli, 16.59 Uhr: Laura Dahlmeiers Management hat am Donnerstagnachmittag bestätigt, dass der Leichnam der früheren Spitzen-Biathletin aufgrund der aktuell herrschenden Gefahren am Berg zunächst nicht geborgen werden soll. Eine spätere Bergung sei aber durchaus möglich: „Die Angehörigen werden im Austausch mit den Behörden vor Ort die Situation am Laila Peak beobachten und halten es sich offen, eine Bergung zu einem späteren Zeitpunkt zu veranlassen.“
Update vom 31. Juli, 14.16 Uhr: Seilpartnerin Marina Krauss spricht über den tödlichen Unfall von Laura Dahlmeier. „Wir waren an der dritten Abseilstelle und haben uns abgeseilt, ich war schon an der nächsten Abseilstelle, Laura ist nachgekommen. Dann ging der Steinschlag los“, wird sie von der Bild zitiert. „Ich habe beobachtet, wie die Laura ein riesengroßer Stein getroffen hat und wie sie dann gegen die Wand geschleudert wurde.“
Dahlmeier habe sich laut Krauss anschließend nicht mehr bewegt. „Für mich war es nicht möglich, zu ihr hinzukommen. Sie hat keinerlei Anzeichen von sich gegeben, ich habe nach ihr gerufen. Für mich war klar, die einzige Möglichkeit ihr zu helfen, ist, den Helikopter zu rufen“, so Krauss weiter zu Bild.
Leichnam von Laura Dahlmeier bleibt am Laila Peak
Update vom 31. Juli, 13.58 Uhr: Der Leichnam der tödlich verunglückten Laura Dahlmeier wird am Laila Peak bleiben. Das gaben jetzt die pakistanischen Behörden endgültig bekannt. Dies war der letzte Wille der ehemaligen Wintersport-Ikone – und diesem soll nachgekommen werden.
Update vom 31. Juli, 13.35 Uhr: Bergsteiger-Legende Reinhold Messner leidet mit der geretteten Seilpartnerin Marina Krauss. Zur Bild sagte der 80-Jährige: „Das ist ein Trauma, das bleibt.“ Krauss hatte über mehrere Stunden versucht, die tödlich verunglückte Laura Dahlmeier noch zu retten.
Da ist sich auch Messner absolut sicher: „Solange eine winzige Hoffnung besteht, die Partnerin zu retten und mit hinunterzunehmen – zum Beispiel durch die berühmte Technik des Abseilens – dann werde ich das tun.“ Dass Krauss schließlich alleine zurückkehrte, sei komplett nachvollziehbar. „Wenn ich 100-prozentig sicher bin, dass die Partnerin verstorben ist – aufgrund von Steinschlag wie in diesem Fall – dann werde ich alles versuchen, mein Leben zu retten“, so Messner weiter.
Update vom 31. Juli, 10.49 Uhr: Eine der zentralen Fragen zum Bergunglück von Laura Dahlmeier lautet: Warum wurde sie für tot erklärt, obwohl niemand die ehemalige Wintersport-Ikone nach dem Unfall aus nächster Nähe sehen konnte? Die Antwort: Ein Mix aus einigen Puzzlestücken.
Zum einen sei laut Beschreibung der Seilpartnerin bei der Schwere der Verletzungen davon auszugehen, dass Dahlmeier sofort tot gewesen ist. Zum anderen gab es bei der Sichtung während des Hubschrauber-Überflugs keinerlei Lebenszeichen zu vernehmen. Hinzu kommen die Wetterbedingungen, die ein Überleben für eine derart schwer verletzte Person über mehrere Tage hinweg nahezu unmöglich machen.
Update vom 30. Juli, 22.16 Uhr: Die Meldung vom Tod Dahlmeiers hatte auch Auswirkungen auf das Fernsehprogramm. Nicht nur wurde das Abendprogramm des ZDF kurzfristig geändert, auch während einer Live-Sendung kam es am Nachmittag zu Änderungen. Kommentator Volker Grube erreicht die Nachricht, während er die Schwimm-WM in Singapur kommentierte.
Der erfahrene Sportjournalist brachte die Sendung zwar so gut es ging über die Bühne, zeigte sich jedoch tief getroffen. Grube und Dahlmeier arbeiteten im vergangenen Winter bei den Biathlon-Übertragungen des ZDF zusammen. Als Folge der Todesmeldung verzichtete das ZDF dann auf die Live-Übertragung der Siegerehrungen am Mittwochnachmittag.
„Große Sympathieträgerin“: Laura Dahlmeier wird in ihrer Heimat verehrt
Update vom 30. Juli, 20.10 Uhr: Dahlmeier stammte aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Auch dort trauert man um die beliebte Ex-Biathletin. „Es ist einfach unfassbar. Ich habe das Gefühl, dass das gar nicht stimmen kann. Ich habe mir die ganze Zeit gedacht: Nein, das ist ein Schmarrn, sie kommt sicher wieder“, sagte ihre ehemalige Weggefährtin Magdalena Holzer, die alle als Magdalena Neuner kennen.
Auch Bürgermeisterin Elisabeth Koch kann es noch nicht ganz fassen: „Wir verlieren nicht nur eine Ausnahmepersönlichkeit, sondern einen Menschen, der mit Leidenschaft, Mut und Bescheidenheit weit über den Sport hinaus gewirkt hat.“ Auch Landrat Anton Speer unterstrich, wie beliebt Dahlmeier war: „Wir haben viele gute Sportler, aber sie war eine große Sympathieträgerin für den Landkreis. Jeder mochte sie.“ In der Region machte sie natürlich auch die ersten Schritte zum Biathlon-Star.
„Es ist schrecklich“, sagt Bernhard Kröll, der als Mentor und Schmied des Talents von Laura Dahlmeier gilt. „Ich hatte einfach das große Glück, dass ich sie zehn Jahre lang begleiten durfte.“ Und auch der Präsident des Skiclub Partenkirchen, Michael Maurer wird die große Sympathieträgerin nicht vergessen: „Laura gehört zur Familie des Skiclubs, schon ihre Eltern und Großeltern waren beim SCP.“
Update vom 30. Juli, 18.36 Uhr: Der tragische Tod von Laura Dahlmeier beschäftigt ganz Deutschland. Und auch wenn keine Person vor Ort war, die das Ableben der ehemaligen Biathletin offiziell bestätigen konnte, wurde sie aufgrund der verfügbaren Erkenntnisse traurigerweise für tot erklärt. Das Management von Dahlmeier nannte in einem Statement die Gründe dafür.
Update vom 30. Juli, 17.08 Uhr: Unter die Trauernden hat sich auch der FC Bayern mit einem offiziellen Statement gemischt. Der deutsche Rekordmeister, dem Laura Dahlmeier vor wenigen Wochen noch einen Besuch abstattete, zeigte sich in Person von Präsident Herbert Hainer „tief erschüttert“. Dahlmeier sei „bodenständig, heimatverbunden, authentisch – eine Sympathieträgerin, eine Identifikationsfigur“ gewesen. „Die FC Bayern-Familie ist in Gedanken bei den Angehörigen und Freunden von Laura Dahlmeier.“
Update vom 30. Juli, 16.24 Uhr: Auch aus der Politik gab es zahlreiche Beileidsbekundungen. So zeigte sich Bundeskanzler Friedrich Merz in einem Statement auf X „sehr betroffen“ von Dahlmeiers Tod. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach den Angehörigen sein „tief empfundenes Beileid“ aus und würdigte Dahlmeier als „Botschafterin unseres Landes in der Welt, ein Vorbild für ein friedliches, fröhliches und faires Miteinander über Grenzen hinweg“. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder trauerte „um eine Königin des Wintersports.“
Update vom 30. Juli, 16.07 Uhr: Die Anteilnahme am tragischen Tod von Laura Dahlmeier ist riesig. Der Deutsche Skiverband reagierte umgehend mit emotionalen Worten und nahm von einem „außergewöhnlichen Menschen voller Lebensfreude, Mut und Herzlichkeit“ Abschied. Das Management der Biathlon-Legende bestätigte den Tod von Dahlmeier am frühen Nachmittag deutscher Zeit und veröffentlichte ebenfalls ein ausführliches Statement.
Biathlon-Ikone Laura Dahlmeier ist tot – Leichnam kann nicht geborgen werden
Update vom 30. Juli, 14.22 Uhr: Es ist traurige Gewissheit: Laura Dahlmeier ist tot. Dies hat das Management der ehemaligen Biathletin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigt.
Die Rettungsaktion zur Bergung sei ohne Erfolg geblieben und musste daher eingestellt werden. Noch am Vortag war ein Hubschrauber über den Unglücksort geflogen und hatte kein Lebenszeichen mehr festgestellt. Nach den Schilderungen der Seilpartnerin zur Schwere der Verletzungen sei davon auszugehen, dass Dahlmeier sofort tot war.
Die Bergung des Leichnams sei für die Rettungskräfte unter den aktuellen schwierigen Bedingungen mit Steinschlag und einem Wetterumschwung am Laila Peak mit einem zu hohen Risiko verbunden und nicht realisierbar. Auch eine Bergung per Hubschrauber sei nicht möglich gewesen.
Update vom 30. Juli, 14.14 Uhr: Laut AFP gehören zu dem Suchtrupp, der Laura Dahlmeier finden soll, drei Amerikaner. Und auch ein Deutscher ist dabei: Der erfahrene Kletterer Thomas Huber. Der 58-jährige Extremkletterer genießt durch zahlreiche Erstbegehungen im Karakorum und in den Alpen internationales Renommee.
Update vom 30. Juli, 12.52 Uhr: Am Dienstag (29. Juli) äußerte sich bereits Bergsteiger-Legende Reinhold Messner über das tragische Unglück von Laura Dahlmeier und sorgte mit seinen Äußerungen für einen Funken Hoffnung bezüglich einer Rettung der Biathlon-Ikone. Nun schlägt ein weiterer Experte in dieselbe Kerbe.
„Es gibt noch immer keine Klarheit über ihren Zustand. Sie hat schwere Verletzungen erlitten, aber sie hat Sauerstoff dabei“, erklärt Karrar Haidri, Vizepräsident des Alpine Club of Pakistan, gegenüber der Nachrichtenagentur AP. „Es gibt Kletterer, die Tage überlebt haben.“
Immerhin sollen die Rettungsmaßnahmen am Mittwochmorgen wieder aufgenommen worden sein. „Da dichte Wolken den Himmel verdunkeln und Regen auf die hohen Hänge des Laila Peak fällt, kämpfen sich die Rettungskräfte durch gefährliches Gelände, um sie zu erreichen“, führt Haidri weiter aus. Eine Rettung mit einem Hubschrauber sei aktuell allerdings nicht möglich, da die Sichtverhältnisse und das Wetter zu schlecht seien.
Update vom 30. Juli, 12.18 Uhr: Jeff Weinstein, medizinischer Einsatzleiter bei Global Rescue, sagt gegenüber FOCUS online: „Rettungsflüge werden vom pakistanischen Militär durchgeführt.“ Allerdings gebe es seit diesem Jahr nur einen Hubschrauber zum K2-Basislager, zuvor waren es zwei. Weinstein weiter: „Für Rettungseinsätze in anderen entlegenen Gebieten Pakistans sind nach wie vor zwei Hubschrauber erforderlich.“
Update vom 30. Juli, 11.17 Uhr: Areeb Ahmed Mukhtar, ein hochrangiger lokaler Beamter im Bezirk Ghanche, erklärt der Nachrichtenagentur AFP: „Es wurde festgestellt, dass eine Bergung per Hubschrauber nicht möglich ist. Die Bedingungen in der Höhe, in der sie verletzt wurde, sind extrem schwierig.” Laut TV-Sender RTL regnet und schneit es vor Ort.
Update vom 30. Juli, 10.34 Uhr: Endlich gute Information bezüglich der Rettungsmaßnahmen für die verunglückte Laura Dahlmeier. Wie ein Behördensprecher der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, wurde die Suche im pakistanischen Karakorum wieder gestartet. Allerdings: Derzeit läuft die Mission nur zu Fuß ab, da Hubschrauber wegen ungünstiger Witterung weiterhin nicht eingesetzt werden können. Sechs Retter – vier erfahrene Kletterer und zwei Bergträger – sind in zwei Gruppen unterwegs, um die 31-Jährige zu erreichen. Starke Winde und schlechte Sicht hatten den Einsatz am Mittwochmorgen zunächst verzögert.
Update vom 30. Juli, 10.18 Uhr: Schon im Jahr 2014 wäre es beinahe zu einem Drama für Laura Dahlmeier gekommen. Das beschrieb sie in ihrem Buch „Wenn ich was mach, mach ich’s gscheid“ (Erscheinungsjahr 2023): „Ich versuche nachzugreifen, woanders Halt zu finden. Aber auch der nächste Griff bricht mit aus. Schon zieht es mich nach hinten von der Wand weg. ,Verdammt, das wird jetzt richtig weit! Hoffentlich hält der eine Friend!‘ Ich schlage ein paar Mal auf, falle kopfüber … Wie konnte das jetzt passieren? Ich poltere weiter und kann nichts dagegen tun. Bin völlig machtlos. Eine mir unbekannte Angst durchschießt meinen Körper und ich schreie.“
Eine Sicherung hielt die Wintersport-Ikone aber letztlich am Berg, im Anschluss konnten sie und ihr Vater Andreas in Sicherheit gebracht werden.
Update vom 30. Juli, 9.19 Uhr: Der Rettungseinsatz für die im Karakorum-Gebirge in Pakistan verunglückte Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ist bisher nicht wieder aufgenommen worden. Das teilte ein Sprecher des örtlichen Alpenvereins und der zuständigen Expeditionsfirma der Deutschen Presse-Agentur mit. Grund seien starke Winde und schlechte Sichtverhältnisse.
Der Rettungseinsatz für die 31-Jährige wurde laut einem Behördensprecher am Dienstagabend Ortszeit nach Einbruch der Dunkelheit vorübergehend eingestellt und sollte am Mittwochmorgen eigentlich mit Hilfe von erfahrenen Bergsteigern weitergehen.
Update vom 30. Juli, 8.20 Uhr: Nun hat sich wohl die Seilpartnerin von Laura Dahlmeier das erste Mal geäußert. Das berichtet das pakistanische Medium Dawn.com. Demnach befand sich Marina Krauss laut eigenen Aussagen beim Absturz von Dahlmeier unter der Biathlon-Ikone am Berg.
Auch konnte sich Dahlmeier laut Krauss nach dem Unfall noch mit ihrer Seilpartnerin verständigen. Allerdings gelang es Krauss nicht zur Ex-Biathletin vorzudringen. Krauss befindet sich derzeit auf dem Abstieg und soll bei guter Gesundheit sein.
Biathlon-Ikone Laura Dahlmeier bei Unfall in Pakistan verunglückt – zweite Nacht bei Minusgraden vorbei
Update vom 30. Juli, 6.14 Uhr: Noch immer gibt es kein Lebenszeichen von Laura Dahlmeier. Die Rettungsmaßnahmen laufen wohl seit dem frühen Mittwochmorgen wieder. Pakistan ist der deutschen Zeit um drei Stunden voraus, neue Nachrichten aus dem Karakorum-Gebirge gibt es allerdings noch nicht.
In der Nacht fielen die Temperaturen am Laila Peak laut Wetterbericht auf minus acht Grad. Für Dahlmeier ist es die zweite Nacht bei Minusgraden und „mindestens“ schweren Verletzungen.
Update vom 30. Juli, 5.00 Uhr: Die Rettungsmaßnahmen nach Laura Dahlmeier werden am Mittwochmorgen – zwei Tage nach dem schweren Unglück – fortgesetzt. Die Hoffnung, die deutsche Wintersport-Ikone retten zu können, wird ob der extremen Situation am Laila Peak aber immer geringer.
Biathlon-Ikone Laura Dahlmeier bei Unfall in Pakistan verunglückt – Bergung muss am zweiten Tag abgebrochen werden
Update vom 29. Juli, 20.53 Uhr: Wie steht es um Biathlon-Königin Laura Dahlmeier? Diese Frage stellt sich aktuell ganz Deutschland. Traurigerweise wird es an diesem Dienstag wohl aber keine Antwort mehr geben auf jene Frage, denn die Rettungsmaßnahmen von Dahlmeier mussten aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse vorerst gestoppt werden (siehe Update von 18.43 Uhr).
Erst am Mittwochmorgen (30. Juli) pakistanischer Ortszeit (drei Stunden der deutschen Zeit voraus) kann die Bergung wieder aufgenommen werden. Während Bergsteiger-Ikone Reinhold Messner wenigstens ein bisschen Hoffnung gibt, Dahlmeier doch noch retten zu können, sollte jedoch klar sein: Dahlmeier ist eine weitere Nacht auf sich gestellt – ohne Hilfe und in eisiger Kälte. Zwar herrschen den Sommer über im Karakorum-Gebirge eher mildere Temperaturen für alpine Maßstäbe – in der Nacht jedoch sinken die Temperaturen laut der Seite mountain-forecast.com am Laila Peak auf bis zu minus acht Grad.
Biathlon-Ikone Laura Dahlmeier bei Bergunfall schwer verunglückt – Bergung muss gestoppt werden
Update vom 29. Juli, 18.43 Uhr: Noch immer herrscht große Sorge um die ehemalige Biathlon-Ikone Laura Dahlmeier. Die zweifache Olympiasiegerin ist bekanntlich bei einem schweren Unfall während einer Bergexpedition im Karakorum-Gebirge in Pakistan verunglückt. Dem Unglück am Montag (28. Juli) vorausgegangen war offenbar ein Steinschlag. Bis Dienstag gab es keine Nachricht von Dahlmeier.
Nun mussten die Rettungsmaßnahmen offenbar vorläufig unterbrochen werden. Das teilte ein Vertreter der pakistanischen Behörden mit. Als Grund für die Unterbrechung wurden die schlechten Lichtverhältnisse genannt. Ein Sprecher der örtlichen Tourismusbehörde informierte die Deutsche Presse-Agentur am Abend (lokale Zeit) über diese Entscheidung. Die Rettungsarbeiten sollen am Mittwochmorgen fortgesetzt werden.
Laura Dahlmeier bei Unfall in Pakistan verunglückt
Erstmeldung vom 29. Juli 2025: Garmisch-Partenkirchen/Islamabad – Die ehemalige deutsche Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier ist bei einem schweren Bergunfall in Pakistan verunglückt. Die 31-Jährige wurde am Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge von einem Steinschlag getroffen und ist „mindestens schwer verletzt“, teilte das Management von Dahlmeier der Deutschen Presse-Agentur mit.
Der Unfall ereignete sich offenbar am 28. Juli 2025 gegen Mittag Ortszeit auf einer Höhe von rund 5.700 Metern. Dahlmeier war gemeinsam mit ihrer Seilpartnerin im alpinen Stil unterwegs, als sie von herabfallenden Steinen erfasst wurde. Die Seilpartnerin setzte sofort einen Notruf ab.
Biathlon-Ikone Laura Dahlmeier bei Bergunfall „mindestens schwer verletzt“
„Laura Dahlmeier war am 28. Juli mit ihrer Seilpartnerin im alpinen Stil unterwegs, als sie von Steinschlag erfasst wurde. Der Unfall geschah gegen Mittag Ortszeit auf rund 5.700 Metern. Die Seilpartnerin setzte sofort einen Notruf ab, der Rettungseinsatz wurde umgehend eingeleitet“, erklärte das Management von Dahlmeier in einem beunruhigendem Statement.
In der Mitteilung hieß es weiter: „Aufgrund der Abgeschiedenheit des Gebiets konnte ein Rettungshubschrauber die Unfallstelle erst am Morgen des 29. Juli erreichen. Ein internationales Bergrettungsteam koordiniert derzeit die Bergung. Dabei werden sie von erfahrenen internationalen Bergsteiger:innen unterstützt, die sich in der Region befinden.“
Biathlon-Ikone Laura Dahlmeier bei Bergunfall verunglückt: Bergung gestaltet sich als kompliziert
Die gebürtige Garmisch-Partenkirchnerin ist staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin sowie aktives Mitglied bei der Bergwacht. Sie gilt als erfahrene und risikobewusste Bergsteigerin. Die Ausnahmesportlerin beendete ihre aktive Laufbahn im Mai 2019 im Alter von nur 25 Jahren auf dem Höhepunkt ihrer Karriere.
Das Management der Ex-Biathletin teilte mit, dass weitere Informationen zum Unfall bereitgestellt werden, sobald gesicherte Erkenntnisse vorliegen. Aus Rücksicht auf die Familie und nahestehende Personen bat das Management die Öffentlichkeit, von Fragen abzusehen und die Privatsphäre der Angehörigen in dieser belastenden Situation zu wahren. Tragisch: Dahlmeiers Ex-Freund Robert Grasegger kam bei einem Unglück in den Bergen ums Leben. (kus)