Im Juni 2021 brach für Verena Wriedt eine Welt zusammen, als ihr Mann, der 47-jährige Thomas Schubert, überraschend an einem Herzinfarkt starb. Die Moderatorin und Journalistin stand vor der unfassbaren Herausforderung, mit diesem Verlust umzugehen, und die Trauer füllte jeden Moment ihres Lebens. In den Monaten und Jahren nach seinem Tod kämpfte sie mit der Leere, die er hinterließ. Besonders zu seinem Geburtstag drückte sie ihre tiefe Trauer auf Instagram aus und schrieb: “Du fehlst in jeder Sekunde, an jeder Stelle. 81 Tage ohne Dich … und es wird nicht besser … wie auch … Du fehlst so sehr. Ohne Dich macht es einfach keinen Sinn.” Diese Worte spiegeln die Wucht der Trauer wider, die Verena in den ersten Monaten des Verlustes erlebte, aber sie zeigen auch den Grad der Verbundenheit, den sie mit ihrem Mann hatte.
Die Zeit verging, und obwohl die Trauer nicht verschwand, begann sich die Welle des Schmerzes langsam zu verändern. Im Gespräch mit „bild.de“ erklärte Verena, dass sie im ersten Jahr nach Thomas’ Tod „nur funktioniert“ habe, besonders für ihren Sohn Lio. Die kleine Familie suchte sich professionelle Hilfe, um mit dem Verlust umzugehen, was Verena als essenziell bezeichnete. Doch die Zeit veränderte ihre Sichtweise auf das Leben. “Man darf und man muss weiterleben nach einem schweren Schicksalsschlag. Alles andere ergibt keinen Sinn. Aber es braucht Zeit.” Diese Erkenntnis markierte einen Wendepunkt in ihrem Leben. Die Trauer verwandelte sich, sie lernte, mit dem Verlust zu leben, ohne ihn zu verdrängen, und begann wieder nach vorne zu schauen.
Verena fand schließlich einen neuen Mann an ihrer Seite. Der Weg dorthin war jedoch nicht einfach, und sie hatte zu Beginn ganz klar erklärt, dass sie nach dem Tod von Thomas keinen neuen Partner wollte. Ihre Freundinnen hatten sogar ein „Verbot“, sie zu verkuppeln. Doch dann kam eine unerwartete Wendung: Ihr Sohn Lio spielte eine Schlüsselrolle dabei, dass Verena wieder offen für eine neue Beziehung wurde. Während eines Urlaubs, zufällig und fast wie eine Fügung, sah Lio einen Mann, von dem er überzeugt war, dass er gut zu seiner Mutter passen würde. Es war dieser Moment, der alles veränderte. „Es war Fügung“, sagte Verena, „er kam genau zum richtigen Moment.“ Dass der neue Partner von Lio vermittelt wurde, gab der Beziehung eine besondere Bedeutung. Für Verena war dies ein Segen, ein Geschenk des Lebens, das ihr und Lio half, aus der Dunkelheit der Trauer herauszufinden.
Für ihren neuen Freund war es natürlich nicht einfach, in eine Beziehung mit einer Witwe einzutreten, deren verstorbener Mann immer einen Platz in ihrem Herzen haben würde. Doch er akzeptierte dies und unterstützte Verena und Lio dabei, wieder ins Leben zurückzufinden. „Es war ein Segen, dass ich diesen wunderbaren Mann kennengelernt habe“, so Verena. „Er hat uns aus einem dunklen Loch herausgezogen.“ Trotz der Herausforderung einer Fernbeziehung – sie leben getrennt – fühlt sich Verena heute glücklich und erfüllt. Die Beziehung zu ihrem neuen Partner ist ein Teil ihres Heilungsprozesses, der ihr hilft, mit dem Verlust ihres Mannes zu leben und dennoch die Liebe und das Leben neu zu entdecken.
