Zoe Saldaña entschuldigt sich nach Oscar-Sieg bei Mexikanern

Zoe Saldaña (46) hat nach ihrem ersten Oscar-Gewinn eine öffentliche Entschuldigung an die Menschen in Mexiko gerichtet.

Die Schauspielerin, die den Preis als “Beste Nebendarstellerin” für ihre Rolle als Anwältin in dem spanischsprachigen Film “Emilia Pérez” erhalten hatte, reagierte damit auf Kritik aus der mexikanischen Bevölkerung.

Im Rahmen einer Pressekonferenz nach der Preisverleihung äußerte ein Journalist laut The Standard, dass das Thema des Films für viele Mexikaner “wirklich verletzend” gewesen sei.

Daraufhin erklärte Zoe: “Zunächst einmal tut es mir sehr, sehr leid, dass Sie und so viele Mexikaner sich beleidigt fühlten. Das war niemals unsere Absicht.”

Der "Emilia Pérez"-Cast und Regisseur Jacques Audiard

Der Film, ein Musical unter der Regie des Franzosen Jacques Audiard (72), erzählt die Geschichte eines mexikanischen Drogenbosses, der mithilfe von Zoes Figur sein Geschlecht ändern lässt. Obwohl “Emilia Pérez” mit 13 Nominierungen zu den Topfavoriten der diesjährigen Oscars gehörte, schlug dem Werk wegen der Darstellung mexikanischer Kultur Kritik entgegen. Zoe verteidigte die Machart des Films jedoch entschieden: “Für mich war das Herz dieses Films nicht Mexiko. Wir haben keinen Film über ein Land gemacht, sondern einen Film über vier Frauen. Und diese Frauen hätten Russinnen, Dominikanerinnen, Schwarze aus Detroit, aus Israel oder aus dem Gazastreifen sein können.” Gleichzeitig zeigte sie sich offen für Gespräche: “Ich bin immer bereit, mit meinen mexikanischen Brüdern und Schwestern darüber zu sprechen, wie Emilia hätte besser gemacht werden können.”

Zoe Saldana, Oscarpreisträgerin