Der letzte Täter nach dem Tod von Laura Dahlmeier ist entlarvt

Ein Kettenanhänger als „Brücke ins Paradies“: Susi Dahlmeier erinnert auf Instagram an ihre Tochter Laura. Der Post berührt viele Menschen – und ruft zugleich die Tragik des Bergunglücks in Pakistan ins Bewusstsein.

Garmisch-Partenkirchen/Pakistan – Die Mutter der beim Bergsteigen tödlich verunglückten Ex-Biathletin Laura Dahlmeier hat ein ganz besonderes Schmuckstück öffentlich gemacht. Auf ihrem Instagram-Account präsentierte die gelernte Goldschmiedin Susi Dahlmeier einen Kettenanhänger, der als „Brücke ins Paradies“ betitelt ist.

Das filigrane Schmuckstück zeigt stilisierte Berge, eine Brücke mit Herz, die zu einem Stern führt, und darunter ein geschwungenes „L“. Viele Follower deuten es als bewegende Erinnerung an die 31-Jährige, die Ende Juli in Pakistan ums Leben gekommen war.

Emotionale Reaktionen im Netz

Zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer reagierten berührt auf den Post. „Mit eurer Liebe und Urvertrauen ist sie gewachsen und gestärkt ihren eigenen Weg gegangen bis über die Brücke zu ihrem Stern“, kommentierte eine Followerin. Eine andere schrieb: „Laura ist bestimmt gut über die Brücke ins Paradies gekommen & wacht nun als Schutzengel über euch.“

Tragischer Tod am Laila Peak

Laura Dahlmeier, zweifache Olympiasiegerin und siebenmalige Weltmeisterin, war mit einer Seilpartnerin am 6069 Meter hohen Laila Peak unterwegs, als sie auf einer Höhe von 5700 Metern von Steinschlag getroffen wurde. Schon zuvor hatte sie verfügt, nicht geborgen werden zu wollen, um keine Retter in Gefahr zu bringen. Trotzdem kam es zu Verwirrung, was mit ihrem Leichnam passieren soll. Gerade auch, weil nur wenige Tage blieben, um die Mission zu starten. Die ehemalige Ausnahme-Biathletin stammte aus Krün bei Garmisch-Partenkirchen, wo ihre Mutter bis heute eine Schmuckwerkstatt betreibt.

Messner über den schwer erträglichen Verlust

Auch Extrembergsteiger Reinhold Messner äußerte sich erst am Sonntag (17. August) im phoenix-Interview zu Dahlmeiers Tod. Er verstehe ihren Wunsch, im Falle eines Unglücks nicht geborgen zu werden. Doch betonte er zugleich, dass es für die Angehörigen schwer erträglich sei, dass die Leiche am Berg verbleibe. „In erster Linie sollten die Eltern entscheiden können, was mit dem Leichnam geschieht“, so der 80-Jährige. (mh)