Im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) kurz vor seinem letzten großen Fernsehauftritt erzählte der 77-Jährige, dass sein neues Leben im Ruhestand „komplett entspannt“ verlaufen werde. Auch um seine Finanzen müsse der Musiker, der seinen Spitznamen „König von Mallorca“ 1999 von Thomas Gottschalk im Rahmen einer
„Wetten, dass..?“-Ausgabe auf der Baleareninsel verpasst bekam, sich nach vielen Jahren im Unterhaltungsgeschäft nicht sorgen: „Ich habe viele Jahre hart gearbeitet und nie im Luxus gelebt. Daher geht es mir gut.“
„Freiheit, es mir aussuchen zu können, wann ich mich zur Ruhe setzen möchte“
Viel vermissen werde er nicht in seinem neuen Alltag fern ab von Bühnen und TV-Kameras. „Alle Erinnerungen sind ja in meinem Kopf und in meinem Herzen. Ich habe alles erlebt, was man sich vorstellen kann“, blickt der „Ein Bett im Kornfeld“-Sänger auf seine Karriere zurück, die in den frühen Siebzigerjahren bei den Les Humphries Singers („Mama Loo“) begann und ihn über die „ZDF-Hitparade“ bis an den Ballermann führte.

Jürgen Drews ist nicht der einzige Künstler, der sich in diesem Jahr von der großen Bühne verabschiedet. Auch Legenden wie Vicky Leandros oder Ireen Sheer treten ab. Wehmütig stimmen Drews diese Abschiede aber nicht: „Das ist leider der Lauf der Zeit. Generationenwechsel finden immer und überall statt. Aber hätte ich einen ganz normalen Beruf gewählt, so wäre ich ja spätestens schon mit 67 Jahren in die Rente geschickt worden. Ich hatte die Freiheit, es mir aussuchen zu können, wann ich mich zur Ruhe setzen möchte und habe schon zehn Jahre überzogen. Das finde ich großartig.“