Michael J. Fox über seinen schwarzen Humor trotz Parkinson: „Ich muss ihn bewahren“ (Exklusiv)

Michael J. Fox hat in den vielen Höhen und Tiefen seines Lebens stets das Lachen an vorderster Stelle gesetzt. Dies wurde bei der jährlichen Gala der Michael J. Fox Foundation, die unter dem Motto „A Funny Thing Happened on the Way to Cure Parkinson’s“ stattfand, erneut deutlich. Der 63-jährige Schauspieler, bekannt durch seine Rolle in „Zurück in die Zukunft“, sprach mit PEOPLE über seinen schwarzen Humor und die Bedeutung des Lachens als Bewältigungsstrategie inmitten der Herausforderungen, die Parkinson ihm täglich stellt. Trotz der schweren Krankheit, die ihm 1991 diagnostiziert wurde und die er 1998 öffentlich machte, hat Fox nie aufgehört, seinen Humor zu bewahren. „Es fällt mir schwer, aber ich muss ihn intakt halten“, sagte er bei der Veranstaltung in New York City, in der er über die Kraft des Humors in schwierigen Zeiten sprach.

Fox schätzt, dass schwarzer Humor in der Lage ist, Tabus zu durchbrechen und Barrieren in schwierigen Gesprächen abzubauen, was ihm und anderen hilft, mit der Krankheit offener umzugehen. In seinem Gespräch betonte er, dass es „okay“ sei, Humor als Mittel im Umgang mit solchen Widrigkeiten zu nutzen, da er so einen Zugang zu den tiefsten und gleichzeitig befreiendsten Gesprächen eröffnen kann. Diese Offenheit, sich mit den eigenen Ängsten und dem Leben mit einer degenerativen Krankheit auseinanderzusetzen, gehört zu Fox’ Lebensphilosophie und seiner Art, der Welt zu begegnen.

Die Gala selbst war ein Höhepunkt für die Michael J. Fox Foundation und die Bemühungen zur Parkinson-Forschung, bei der in diesem Jahr bereits 116 Millionen Dollar gesammelt wurden. Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 hat die Stiftung unglaubliche 2 Milliarden Dollar für die Forschung zur Heilung von Parkinson aufgebracht. Fox, der die Stiftung 2000 ins Leben rief, erklärte, dass er sie gegründet habe, um den Stimmlosen eine Stimme zu verleihen. „Sie hatten kein Geld, sie hatten keine Stimme, und ich dachte, ich könnte für diese Leute einspringen und ein bisschen Ärger machen“, sagte er in einem Interview mit CBS Mornings im Jahr 2023. Mit seiner Stiftung hat Fox nicht nur finanziellen Druck auf die Forschung ausgeübt, sondern auch das Bewusstsein für die Krankheit geschärft und die Menschen ermutigt, sich aktiv an der Suche nach einer Heilung zu beteiligen.

Während der Gala sagte Fox, dass er nicht glauben könne, wie viele Menschen, die er über die Jahre hinweg gekannt habe, nun an seiner Seite stehen, um Fortschritte zu erzielen. Besonders berührt zeigte er sich von der Unterstützung und dem Engagement seiner Freunde und Kollegen, darunter Tracy Pollan, Stevie Nicks und viele andere, die an diesem Abend teilnahmen.

In seiner Karriere und seinem Leben hat Michael J. Fox stets Humor als eine der wichtigsten Waffen im Kampf gegen die Dunkelheit seiner Krankheit genutzt. Die „Michael J. Fox Show“ von 2013 bis 2014, in der er selbst eine Rolle spielte, war ein weiterer Schritt, seine Erfahrungen humorvoll und gleichzeitig ernsthaft darzustellen. Der Humor, den er in seinem Leben kultiviert hat, sei nicht nur ein Überlebensmechanismus, sondern auch eine Möglichkeit, anderen Hoffnung zu geben. Inmitten der Herausforderungen und Rückschläge gibt er den Menschen, die mit ihm kämpfen, ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, trotz allem nie den Humor zu verlieren.