Nach der Scheidung gesteht Norbert Rier endlich, was wir schon immer vermutet haben

Kastelruth, Südtirol – Es war ein sonniger Nachmittag in den Dolomiten, als Norbert Rier, Sänger der Kult-Band Kastelruter Spatzen, in einem kleinen Café gegenüber der Dorfkirche etwas sagte, das die Welt der Volksmusik für immer verändern könnte.

Nach über 30 Jahren Ehe mit Elisabeth – der Frau, die ihn durch Höhen und Tiefen begleitet hatte – und nach Monaten des Schweigens über die heimliche Scheidung, sprach Norbert zum ersten Mal offen. Doch was er sagte, war nicht einfach nur eine persönliche Erklärung – es war ein Erdbeben.

„Viele Jahre lang habe ich meine wahren Gefühle für einen Mann verleugnet.“


Vom Vorbild zur Befreiung – Das Doppelleben des Volksmusikstars

Norbert Rier galt jahrzehntelang als Inbegriff des konservativen Familienmanns. Ein Saubermann in Lederhose. Ein Südtiroler Volksheld. Ein Sänger der alten Werte. Die Ehe mit Elisabeth schien makellos, skandalfrei – bis zur unscheinbaren Scheidungsmitteilung am Standesamt.

Keine Presse, keine Pressekonferenz – und nun wissen wir auch warum.

„Ich bin ein Vertreter traditioneller Musik alter Werte. Ich glaubte, ich habe kein Recht, wahrhaftig zu leben.“


Lukas – Der Mann im Schatten

Die Person, die Norberts Herz berührte, war kein Star, kein Musiker – sondern Lukas, ein Beleuchter, der die Kastelruter Spatzen auf ihren Tourneen begleitete. Fast 20 Jahre lang war er einfach nur da.

„Er war der Einzige, der mich müde sah. Hinter der Bühne. Wenn ich den Kopf gesenkt hielt.“

Zwischen den Zeilen spürte man: Hier geht es nicht um einen Skandal – sondern um eine Wahrheit, die jahrzehntelang unterdrückt wurde.

Norbert sagte nicht, dass er mit Lukas ein Paar sei. Er sagte nicht, dass er seine Sexualität ändern oder öffentlich leben wolle. Aber er sagte etwas viel Größeres:

„Ich habe über die wahre Liebe gesungen. Jetzt weiß ich, wahre Liebe bedeutet, sich selbst treu zu bleiben – egal wie spät es ist.“


Zwischen Mut und Melancholie – Die neue Realität eines alten Helden

Die Reaktionen? Explosiv.
Die Volksmusik-Szene ist gespalten: Zwischen Respekt für seinen Mut – und Entrüstung über ein gebrochenes Bild.

„Was bleibt von den alten Werten?“, fragen konservative Fans.
„Endlich spricht einer, der jahrelang gelitten hat“, sagen andere.

Doch Norbert scheint angekommen zu sein – bei sich selbst.

„Ich brauche nicht die ganze Welt, um mich zu verstehen. Es reicht, dass ich mich nicht mehr verstecken muss.“