Ausgeträumt! RTL schmeißt Stefan Raabs jetzige Show aus dem Programm, ändert das Konzept.
Was als großer TV-Coup startete, endet schneller als gedacht: „Du gewinnst hier nicht die Million“ geht nicht in die Sommerpause – sondern direkt in die TV-Rente. Eigentlich war eine Pause längst geplant, doch jetzt ist klar: Das Show-Experiment von Stefan Raab wird in dieser Form nicht zurückkehren, berichtet das Medien-Portal „dwdl.de“.
„Die jetzige Form – ein Mix aus Quiz, Gameshow, Stand-up und Comedy – überzeugt unser Publikum im linearen TV nicht ausreichend“, so Inga Leschek, Programmgeschäftsführerin bei RTL Deutschland, zu DWDL.
Quoten im Keller
▶︎ Zwar sorgte das Format zum Start im Herbst noch für frischen Wind und viele neue Abos bei RTL+, doch im klassischen TV ging’s zuletzt bergab. Nur 820.000 Zuschauer wollten vergangene Woche einschalten.
Bei den jungen Zielgruppen dümpelte die Sendung im einstelligen Marktanteilsbereich herum. Für RTL offenbar ein klarer Fall: Stecker ziehen, Deckel drauf. Und mit neuen Ideen zurückkommen.
Inga Leschek dazu bei DWDL: „Mit den Quoten im linearen TV sind wir nach dem erfolgreichen Start aktuell nicht zufrieden. Das kann man klar sagen – und dass wir mit dieser Show viel für RTL und RTL+ gelernt haben.“
„Stefan strotzt vor Energie und Ehrgeiz“
Wie geht es jetzt weiter? Leschek: „Bis zur schon lange geplanten Sommerpause Mitte Juni werden wir das Format erst einmal eventisieren. Zuletzt mit ‚Du gewinnst hier nicht das Konklave‘, diesen Mittwoch einer Sondersendung zum ESC live aus Basel und vielleicht einer zum Aufstieg des 1. FC Köln nächste Woche.“
Man wolle „ausprobieren und weiter dazulernen“, danach werde ein neues Angebot kommen. Aber: Künftig sollen Comedy und Gameshow getrennt werden. Auch der Sendungstitel „Du gewinnst hier nicht die Million“ ist Geschichte.
Foto: RTL/Raab Entertainment/Willi Weber
Für den Herbst werde ein neues, wöchentliches Format vorbereitet. Wieder mittwochs, wieder zur Primetime um 20.15 Uhr. Leschek: „Der Austausch macht uns weiterhin viel Spaß, weil Stefan vor Energie und Ehrgeiz strotzt. Deshalb bin ich mir auch sicher, dass wir das gemeinsam hinbekommen werden.“